Biografie

Oliver Kent ist ein Österreichischer Jazz Pianist / Komponist und Univ. Prof. an der Privatuniversität der Stadt Wien für Musik und Kunst.

Er ist seit vielen Jahren fixer Bestandteil der Wiener Jazzszene und weltweit auf Tourneen und Konzerten mit international renommierten Musikern, sowohl als sideman als auch als leader, in verschiedensten Formationen zu hören.

Geboren 1969 in Innsbruck nahm die Musik schon früh einen besonderen Stellenwert in seinem Leben ein. Durch seinen Vater, einem erfolgreichen Konzertpianisten, sowie seiner Mutter, eine leidenschaftliche Hörerin, kam er von Anfang an mit Komponisten wie Beethoven, Brahms, Debussy, Bartok, Strawinsky, Gershwin, sowie Ives, Ligety und Crumb in Berührung, einige Jahre später wurde er glühender Anhänger erfolgreicher Rock Bands wie den Beatles, Stones, Queen, Led Zeppelin und AC/DC.

Nach einigen Versuchen an Gitarre und Bass begann er mit 15 Jahren ernsthaft Klavier zu spielen und studierte 2 Jahre Klassik in Vorarlberg, wo er zusammen mit Studienkollegen die ersten Versuche in Richtung Jazz unternahm.
1987 übersiedelte er nach Wien und begann sich ganz dem Jazzklavier zu widmen, stark beinflusst von Hardbop Pianisten wie Bobby Timmons, Horace Silver und Ray Bryant, sowie einige Jahre später Bill Evans, Wynton Kelly und McCoy Tyner. Es folgten erste Engagements mit etablierten Musikern wie Art Farmer, Idris Muhammed, und Karl Ratzer, sowie die Gründung eigener Formationen mit heimischen Musikern wie Herwig Gradischnig, Mario Gonzi, Joris Dudli, Hans Strasser und Christian Salfellner.
Mitte der 90er zog er nach New York, wo er mit Pausen insgesamt ca. 1 Jahr verbrachte. Diese für ihn musikalisch ungemein wertvolle Zeit war geprägt von öffentlichen sowie privaten Jam Sessions, sowie Konzerten und Tourneen mit Valerie Ponomarev und Eddie Henderson. Zurück in Europa wurde der Schweizer Tenorsaxofonist Roman Schwaller auf ihn aufmerksam und es begann eine bis heute bestehende Zusammenarbeit incl. zahlreicher Tourneen und CD Produktionen in verschiedensten Besetzungen. 2002 bekam er einen Lehrauftrag am damaligen Konservatorium der Stadt Wien, nun Privatuniversität der Stadt Wien für Musik und Kunst, und ist dort seit 2010 Univ. Prof. für Jazzklavier,
Improvisation und Ensemble.

2008-2009 war er Gastprofessor für Jazzklavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.
2008 gewann er mit dem Johannes Enders Quartett den „Neuen Deutschen Jazzpreis“, in den darauffolgenden Jahren 2 mal den österreichischen „Hans Koller Preis“ als Sideman des Jahres, sowie für die CD des Jahres, „Daydream“ im Duo mit Herwig Gradischnig.
Er war Mitglied der von 2006 – 2020 bestehenden Marianne Mendt Jazznachwuchsförderung, in der er als Pianist und Arrangeur hunderte junge Talent begleitete und musikalisch betreute.

Oliver Kent spielte im Laufe seiner Karriere mit einer Vielzahl an international bekannten Musikern,
wie z.B.:
Sheila Jordan, Leo Wright, David Friedman, Hannibal Marvin Peterson, Mark Murphy, Howard Johnson, Lou Tabackin, Clark Terry, Allan Praskin, Delfayo Marsalis, Concert Jazz Orchestra Vienna, Jazz Big Band Graz, Thomas Gansch, Nuguyen Le, Ron McClure, Bobby Shew, Pete Yellin, Ingrid Jensen, Alvin Queen, Ack van Rooyen, Vincent Herring, Bobby Watson, Jim Pepper, The New York Voices, Take Six, Ed Neumeister, Warren Vache, Zipflo Weinrich, Wolfgang Muthspiel, Harry Stojka, Harry Sokal, Don Menza, Patti Austin, John Hollenbeck, Theo Blackmann, Kurt Elling, Jon Hendricks, Bennie Maupin, Mark Turner, Grant Steward, John Marshall, Bernd Reiter, Andy Haderer, Dusko Goykowich, Benny Bailey, Bert Joris, Luis Bonilla, Dzihan & Kamien, Adrian Mears, Jim Rotondi, Steve Davis, Doug Weiss, Rick Margitza, Marianne Mendt, Flip Phillip, Jimmy Cobb, Johnny Griffin, Paulo Cardoso, Johannes Enders, Andy Scherrer, Tony Lakatos, Franko Ambrosetti, Benny Golson, Ferdinand Powell, Jorge Rossi, Jesse Davis, Joe Magnarelli, Azar Lawrence, Andy Middleton, Piero Odorici, Dick Oatts, Gary Smullian, John B. Williams.